STILLscapes
Stille zwischen
Schwerkraft
und Licht
Zwischenräume für die Seele.
Der Raum als Gesamtkunstwerk.
STILLscapes – Landschaften für Körper, Seele, Geist.
Der ‘Geist des Raumes’
enfaltet seine Wirkung auf die
Betrachtenden
als Seiende
in Raum und Zeit.
Durch die Atem-Vertiefung
treten wir ein in die
Zeitlosigkeit des Raumes.
In den STILLscapes
heben sich (hauchfein)
die Gesetze von
Raum und Zeit auf.
Schwebe – Objekte entheben
gleichsam uns selbst (ganz zart) von
der Bindung der Schwerkraft
und dennoch findet
eine ‘Senkung’, eine
Erdung statt
…ein Zurückkehren in den innersten
Raum der Seele.
Der Begriff ‘STILLscapes’ bezeichnet das Kernstück meines künstlerischen Schaffens: Räume, in welchen ganz eigenwillige, landschaftsgleiche (landscape) Impressionen schwebend und in der Stille erfahrbar werden. Gleich einem Auftauchen gesammelter Momente aus der Natur, deren zarte Eigendynamik weiterhin existiert. Alle Schwebe – Objekte sind natur-inspiriert, reduziert und abstrahiert und bilden dadurch eine ganz eigene Wesenheit.
Dabei ist mir die Leichtigkeit, die scheinbare Aufhebung der Schwerkraft und das Spiel des Lichts wesentlich. Das ganze Sein scheint mir ein Spiel zwischen Schwerkraft und Licht. Diesem Spiel spüre ich nach und begegne Zuständen der Balance, der Zentrierung von vertikalen und horizontalen Kräften. Immer geht es um eine Dynamik, die – wie im Tanz – die Gegensätze meistert. Schwebemomente faszinieren mich, sie haben etwas Außerirdisches an sich. Meine Schwebe-Objekte erinnern an Luft-Behausungen, vorübergehende Heimstätten für unseren Geist.
Oft begegnet in meinem Schaffen das Weiße, das Reine und damit das Leichte, Gewichtlose, fast Unwirkliche. Lichtgefilde im Grenzland zwischen Diesseits und Jenseits. Das Lichtspiel in der Natur berührt mich. Die Lichtdurchlässigkeit der Erscheinungen. Das bewegte Spiel zwischen Materie und Licht. Um diese Transluzenz der Objekte zu erhalten, entwickelte ich das ‘Alba’-Material (lat. Alba – weibliche Form für ‘weiß’). Dieses Material erhebt die Materie zur Leichtigkeit und zur Licht-Trägerin.
Die Wirksamkeit der Schwebe-Objekte entfaltet sich im Kontext der Raumumgebung und in ihrer beweglichen Erfahrbarkeit. Nur in Wechselwirkung mit begehbaren Räumen und Objekten entstehen STILLscapes. Dabei können die Schwebe-Objekte das Zentrum des Raumes bilden, über den Köpfen der Betrachtenden scheben oder frei im Raum platziert werden. Die behutsame Dynamik der eintretenden und still weilenden Betrachtenden und die daraus resultierende zarte Bewegung der Objekte ist ein beabsichtigtes Wechselspiel.
Mir geht es um funktionale Räume der Stille. STILLscapes sind solche Räume, deren Umgebung die Betrachtenden innehalten lassen. Es existieren unendlich viele Formen von Stille, von grausam bis heilsam.
Ich möchte Formen der Stille erschaffen, die licht und schön sind, die einladend und begehbar sind. Eine Stille, die sich wie ein liebevoller Vogelflügel um uns legt. Stille, die es möglich macht, einfach und liebevoll in die eigene Stille einzutreten, leicht.
Die Objekte der STILLscapes dienen dabei der persönlichen Fokussierung auf den kontemplativen Aspekt der Betrachtung. Die schlichte Gesamt-Inszenierung dieser stillen Räume lädt ein, innehaltend zu verweilen. Nichts drängt – im Gegenteil: die zarte Bewegung der Objekte lockt zur betrachtenden Wahrnehmung und verlangsamt dabei ganz unbewusst Bewegung, Schritt und Atmung der Betrachtenden und lädt zur Kontemplation, dem vertieften Betrachten ein. Das lateinische ‘contemplatio’ bedeutet das Richten des Blickes auf eine geistige Thematik, die ergründet werden und zur Erkenntnis führen soll. Diese ursprünglich gegenstandsfreie Betrachtung trifft innerhalb der STILLscapes eine Weise der Kontemplation, welche durch die Präsenz von Objekten Unterstützung erfährt. Ein sich Einlassen auf ein sich natürlich bewegendes Formwesen kann stattfinden, welches zum Einen die freie Assoziation der Betrachtenden anregt und zum Anderen einen dialogähnlichen inneren Austausch evoziert und zur stillen Einkehr einlädt. Ein intuitives, feines Erinnern findet statt, so, als berühre ‘etwas’ das Innerste der Seele.
STILLscapes Gedanken und Skizzen
Die Kraft der Klärung
„Es liegt im Stillsein eine wunderbare Macht der Klärung,
der Reinigung, der Sammlung auf das Wesentliche.“
Dietrich Bonhoeffer
„Erfolg hängt nicht von der Menge der Informationen ab, die wir haben, sondern davon, wie diese Informationen aufgenommen werden – und dies sollte achtsam geschehen“, so die Empfehlung der Harvard Professorin Ellen Langer.
Achtsamkeit ist zum Trend im Business geworden, denn wem es gelingt präzise wahrzunehmen ohne sofort zu werten, wer aufmerksam zuhören und Wesentliches vom Unwesentlichen unterscheiden kann, der ist in der Lage, Prioritäten zu setzen. Wer in der Lage ist, sich selbst zu führen, wird seinen Mitarbeitenden wertschätzender und auf Augenhöhe begegnen, ist deutlich entstresster und kann sich wesentlich besser erinnern.
Diese Achtsamkeit ist nicht auf dem Flur und am Kaffeeautomat oder im Gespräch mit den Kollegen zu finden. Immer mehr Firmen haben erkannt, dass es Räume der Stille sind, in denen wir zu unserer ureigenen Klarheit zurückfinden.
Und das ist dringend erforderlich, denn die Reports der Gesundheitskassen zeigen deutlich, dass fast jeder zweite Beschäftigte in Deutschland unter immer höherem Termin- und Leistungsdruck leidet. Die Zahl der psychischen und damit langwierigen Krankheiten ist enorm gestiegen. Dabei ist der Stress oft selbst mitverschuldet. Denn wir sind auf vielen Kanälen stets erreichbar und haben den Anspruch, alles sofort und parallel zu erledigen. Dies führt in eine Spirale der Beschleunigung und Kurzfristigkeit.
Forscher sprechen davon, dass die sogenannte VUCA Welt diese Spirale verstärkt. Die Arbeits- und Lebenswelt wird immer veränderlicher (volatil), unberechenbarer (uncertain), komplexer und vernetzter (complex) und sie ist nicht mehr so einfach zu erklären. Sie ist mehrdeutig (ambigouous), was uns herausfordert, uns darauf einzustellen. Diese Komplexität lässt sich nur mit Sicherheit, Klarheit und innerer Stabilität bewältigen.
Wollen wir kluge Entscheidungen in kurzer Zeit treffen und das für uns Wesentliche aus der Flut der Informationen herausfiltern, brauchen wir dafür innere Stille, Erdung und die Verbindung zur eigenen Intuition.
Räume der Stille, in denen wir zu unserer ureigenen Klarheit zurückfinden und neue Kraft gewinnen, sind einladend und fördern unmittelbar die persönliche Leistungsfähigkeit, eine Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg. „Geh in die Stille, sie wird dich alles lehren“, besagt eine Weisheit der Mönche. Doch wer keine Zeit für einen Aufenthalt im Kloster oder einen Waldspaziergang mitten in der City hat, wird umso mehr von einem Raum der Klarheit und Stille profitieren. Sorgsam gestaltete Elemente, Einfachheit und Raumästhetik verbinden sich zu einem Kraftort, an dem wir aufatmen und unsere Aufmerksamkeit erneuern, um wieder sinnerfüllter zu leben und fokussierter zu arbeiten.
Denn wir müssen uns Gutes tun, wollen wir der Welt unser Bestes geben.
Beate Hofmann, Autorin, Resilienz-Coach und Kursleiterin im TEAM BENEDIKT, www.hopeandsoul.com
Projektorganisation
1 ERSTGESPRÄCH
- Bedarfklärung
- Rahmenbedingungen benennen: Raum / Zeit / Budget2. BESTANDSAUFNAHME: Raumanalyse / Menschen
2 SKIZZEN / MODELL
- Modellkostenrechnung
3 BEAUFTRAGUNGS-VERTRAG / PARTNERSCHAFTS – VERTRÄGE
- Architekturbüro
- Projektflow
4 ORGANISATION DES AUSFÜHRUNGSTEAMS
5 AUSFÜHRUNG / INSTALLATION
- Material- und Teilkostenrechnung I
6 ERÖFFNUNG / BEGEHUNG
- Teilkostenrechnung II
7 EVALUATION
Zitate
Mag auch die Spiegelung im Teich
oft uns verschwimmen:
Wisse das Bild.
Erst in dem Doppelbereich
werden die Stimmen
ewig und mild.
Rainer Maria Rilke
Wenn die Seele sich auf einen Augenblick ihrer eigenen Unendlichkeit hingibt, dann und dort ist Stille.
Franz Werfel
Stille ist der lautlose Herzschlag des Universums in deiner Seele.
Christa Schyboll
Das Menschenrecht auf Stille propagieren.
Eine arterhaltende Aufgabe.
Sigbert Latzel
Für die meisten Menschen ist ein MOBILE nur eine Ansammlung flacher Objekte, die sich bewegen.
Für einige wenige aber ist es POESIE.
Alexander Calder